Regen, Regen, Regen
Schwere Regenwolken ziehen über Rotterdam und vermutlich bleibt der Contest als der verregnetste der letzten Dekaden in Erinnerung. Gleichzeitig nehmen die Warteschlangen vor dem Testzentrum zu, durch das alle Delegationen, Crewmitglieder und Akkreditierte alle 48 Stunden geschleust werden, um ihre Zugangsberechtigung zur Ahoy-Arena zu behalten. Gestern war die offizielle Eröffnung und inzwischen scheinen weitere Pressevertreter:innen in Rotterdam einzutreffen.
Präventive Quarantäne
Die Routinetests waren in den vergangenen beiden Tagen mehreren Delegationen zum Verhängnis geworden. Jeweils ein Mitglied der polnischen und eins der isländischen Delegation hatte einen positiven Schnelltest-Befund. Die Betroffenen wurden in Quarantäne geschickt und mit ihnen nicht nur vorsichtshalber ihre gesamte Delegation, sondern gestern auch die Delegationen Maltas und Rumäniens, da sie mit Island oder Polen in gleichen Hotels untergebracht waren.
Zur Validierung der Schnelltests wurden PCR-Tests durchgeführt.
Solidarität auf dem Türkisen Teppich
Auf dem Türkisen Teppich, der offiziellen Eröffnungszeremonie fehlten die vier Delegationen ebenso wie natürlich Australien, das bekanntlich nicht anreisen konnte.
Verschiedene andere Teilnehmer:innen haben ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter deshalb einfallsreich beim Eröffnungsempfang mitberücksichtigt. So hatte die Delegation San Marinos Flaggen der zur Quarantäne verpflichteten Kolleg:innen mitgebracht und Deutschlands Jendrik trug deren Konterfeis als Applikationen auf seinem Jackett.
Erste Entwarnung
Heute morgen gab es nun von der EBU erste Entwarnung.
Alle Mitglieder der Delegation (außer das am Samstag positiv getestete Delegationsmitglied) aus Polen hatten negative PCR-Test-Ergebnisse – sie bleiben vorsichtshalber jedoch dennoch in Quarantäne, bis sie am Mittwoch vor der Generalprobe zum zweiten Semifinale erneut getestet wereden.
Auch die Delegationen aus Malta und Rumänien (der rumänische Bus stand auf obigem Foto gerade am Testzentrum) wurden auch vollständig negativ getestet und können deshalb glücklicherweise an den heutigen Proben zum ersten Semifinale, bei dem beide antreten, teilnehmen.
Island tritt erst im zweiten Semifinale an und müssen weiterhin in Quarantäne bleiben, bis heute im Lauf des Tages die Ergebnisse des gestrigen PCR-Tests erwartet werden. Wir hoffen sehr, dass auch dort niemand weiteres betroffen sein wird, Daði selbst hatte gestern auf seinem Facebook-Profil versichert, dass es allen Gagnamagnið-Mitgliedern gut gehe: